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5. Top-Trabi-Wahl (1999)

Top-Trabi-Wahl fiel trotz Dauerregen nicht ins Wasser - Organisatoren hoffen auf besseres Wetter für das Zweitakt-Spektakel im Mai

 

Ostvorpommern. Vom Wetter her zeigte sich der vergangene Sonnabend In Quilow, einem kleinen Örtchen zwischen Anklam und Gützkow, nicht von der besten Seite. Den ganzen Tag über war Regen angesagt. Doch das tat der Top-Trabi-Wahl, veranstaltet vom Anklamer Trabbi-Buggy-Club, keinen Abbruch. Etwa 60 Zweitakter stellten sich dem Wettbewerb.

 

Mit der Beteiligung, trotz des miesen Wetters, zeigt sich Chef-Organisator Jens Rüberg zufrieden: „Wir haben zwar mit 70 bis 80 Teilnehmern gerechnet, erklärt er, aber vor allem die Cabrio-Fahrer hätten ihre Gefährte aus Sachsenring-Produktion verständlicherweise lieber in der Garage gelassen. Zahlreiche Zweitakt-Fans wären daher eben „nur“ als Besucher nach Quilow gekommen. Da sprach das Gedrängel im Vereinsdomizil des Trabbi-Buggy-Clubs Bände. Bei Bratwurst, Cola und heißen Discoklängen wurde gefachsimpelt. Ebenso wechselten heißbegehrte Ersatzteile den Besitzer. Die Organisatoren des Treffens hatten dann für die Wetterkapriolen des Tages ihre eigene Lesart: „Wir haben mit Petrus einen Vertrag geschlossen“, meint Jens Rüberg mit einem Schmunzeln auf den Lippen. Zur Top-Trabi-Wahl, die seit 1996 bereits jährlich einmal vom Anklamer Trabbi-BuggyClub ausgerichtet wird, würde der Wettergott fast immer die Regenschleusen öffnen. Dafür könne man zum Höhepunkt des Jahres, dem Trabi-Treffen auf dem Anklamer Flugplatz, mit schönem Wetter rechnen. In Quilow stand am vergangenen Wochenende nun erst mal die Wahl der schönsten Zweitakter an, die Mecklenburg-Vorpommern zu bieten hat. Wenn auch die Beteiligung aus den westlichen Landesteilen zu wünschen übrig ließ, sehen die Organisatoren ihre Veranstaltung durchaus als repräsentativ an. Die teilnehmenden Zweitakter kamen in diesem Jahr aus Rostock, Waren, Parchim, dem Uecker-Randow-Kreis, aus Greifswald, Rügen und Ostvorpommem. Ebenso vertreten die Viertorestadt Neubrandenburg. Den weitesten Anreiseweg hatte die Jury. Zweitakt-Fahrer aus dem thüringischen Sangerhausen übernahmen die Aufgabe, über die gelungensten aufgestylten Trabis zu befinden. Diese Aufgabe verlangte von den Juroren schon etwas mehr, als profunde Kenntnisse über den Aufbau des Sachsenring-Zweitakter. Wie bereits gesagt, an diesem Tag stand in Quilow Dauerregen auf dem Wetter-Programm...

 

Doch einen richtigen Trabi-Fahrer zeichnen viele Tugenden aus, und so ließ sich die Jury aus Sangerhausen nicht von den Witterungs-Unbilden beirren. Am Samstagnachmittag gegen 15 Uhr waren die Gewinner in den sechs Kategorien ermittelt. Die Siegerpokale stifteten Ostvorpommerns Landrat Herbert Kautz, die Stadt Anklam und Gewerbetreibende aus der Region. Einen der Siegerpreise stellte der Nordkurier zur Verfügung. Den Pokal in der Kategorie „Sonderaufbauten“ erhielten die Gastgeber vom Anklamer Trabbi-Buggy-Club, die sich mit ihrem mehr als acht Meter langen Riesentrabi an der Wahl beteiligten. Zwei weitere Pokale wurden an Teilnehmer aus Lassan vergeben. In der Kategorie „601/1.1. Original“ bekam der Zweitakter von Heinz Jansen die beste Wertung. Das gelungenste Cabrio stellte Felix Keller vor.

 

Drei Siegertrophäen gingen nach Neubrandenburg: Alexander Dehnert erhielt für seinen „Puzzle“-Trabi gar zwei Pokale. Die Jury setzte ihn in der Kategorie „601/1.1 Sport“ auf den ersten Platz und auch bei der Publikumsabstimmung bekam der Zweitakter aus der Viertorestadt die meisten Stimmen. Mit der Pokalübergabe war die Veranstaltung jedoch noch lange nicht zu Ende. Zahlreiche Trabi-Fahrer nahmen an der Party teil, die am Abend in Quilow gestartet wurde. Die Fete lief bis zum frühen Morgen. All diejenigen, die dann noch nicht müde waren, schauten sich gemeinsam im Fernsehen die Live-Übertragung vom ersten Formel-Eins-Rennen des Jahres aus Australien an.

 

Genug Zeit zum Ausruhen bis zum großen Trabi-Treffen, daß vom 12. bis 16. Mai in Anklam stattfinden wird. „Wir haben alles vorbereitet“, erklärt Jens Rüberg. So hat er mit seinen Vereinskollegen ein Programm zusammengestellt, das für Teilnehmer und Besucher gleichermaßen interessant sein dürfte. Geplant sind unter anderem wieder eine Trabi-Wahl, mehrere nicht ganz ernst gemeinte sportliche Wettkämpfe, eine Rallye über die Insel Usedom und noch vieles mehr. Und natürlich hofft man in der Peenestadt auch, daß Petrus sich an das „Abkommen“ mit den Trabi-Fahrern hält.