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10. Top-Trabi-Wahl (2004)

Anklamer Zweitakt-Fans spüren Aufwind in der Szene - Zahlreiche Besucher kamen zur diesjährigen Top-Trabi-Wahl im ostvorpommerschen Quilow

 

Quilow. „Wir sind wieder im Aufwind“, freut sich Jens Rüberg, Chef des Anklamer Trabi-Buggy-Clubs. 33 Zweitakter hatten sich am Sonnabend für die diesjährige Top-Trabi-Wahl angemeldet. Zehn mehr als im Vorjahr. Und das lässt doch auf eine Renaissance der SachsenringVehikel hoffen. Den weitesten Weg nach Quilow hatten Sebastian Sonntag und seine Crew hinter sich. Der gebürtige Dresdner war aus Flensburg angereist. Und sein Trabi hat es in sich. Irreführend der Aufkleber auf der Heckscheibe, der von „Brutalen 26 PS“ kündete. Was der Flensburger „Kugelporsche“ aber wirklich unter der Haube hatte, ließ selbst den hartgesottensten Vorpommer mit den Ohren wackeln. Mittels VW-Technik bringt der Wagen real 112 Pferdestärken auf die Straße. Die Höchstgeschwindigkeit soll laut Besitzer in Bereichen irgendwo um die „200 Sachen“ liegen. Sebastian Sonntag genoss sichtlich die Bewunderung der zahlreichen Schaulustigen. Aber dafür hatte er jedoch auch kräftig „geackert“. Gut anderthalb Jahre hat er gemeinsam mit seinem Bruder an der modernen Trabi-Version herum geschraubt. Und die TUV-Plakette bekam das „Wägelchen“ dann erst durch die Unterstützung einer Hamburger Tuning-Firma.

 

Einen Namen in der Trabi-Szene hat auch Rainer Stoll. Der Bastler aus dem nordvorpommerschen Nütschow will sich offenbar eine Feuerwehreinheit aus „Trabanten“ zusammenschrauben. Im vergangenen Jahr gab es einen Pokal für einen Miniatur-FeuerwehrTrabi. Diesmal hatten die Stolls - schließlich waren die Söhne Christian und Andre ebenfalls mit von der Partie - einen rotlackierten Trabi-Kübel in die Teilnahmelisten eingeschrieben. Die Pokalverleihung war scheinbar nur noch Formsache. Bei der Fahrt nach Anklam hatten die Nordvorpommem übrigens eine Begegnung der besonderen Art. Vor Jarmen wurden sie von der Polizei angehalten. Doch die Beamten hatten weniger zu meckern; vielmehr wollten sie den auf dem Anhänger festgezurrten Mini-Trabi einmal aus der Nähe in Augenschein nehmen. Nur ein Gast hatte keinen Blick für die ansehnlich gestylten Zweitakter. Nadine Kümmerling aus Zepernick saß im Clubraum des Anklamer Trabi-Clubs und büffelte für die anstehende BotanikKlausur. Da sie den Freund jedoch nicht allein nach Quilow fahren lassen wollte, wurden Hefter und Lehrbuch einfach eingepackt. Wie stark muss da die Liebe sein!