10. Geburtstag (2003) 
...und wie gefeiert wurde... - Ein Bericht über den 10. Geburtstag Trabbi-Buggy-Club ‘93 e.V. in Quilow
(Daniel Remus – Trabant-Geschwader-Küste) Am Wochenende vom 20. bis 22. September 2003 feierte der Trabbi-Buggy-CIub ‘93 e.V. seinen 10. Vereinsgeburtstag. Und wie gefeiert wurde ... der TBC rief an, schrieb, lud ein und viele kamen, um das 10-jährige Bestehen des Trabbi-Buggy-Clubs ‘93 e.V. gebührend zu feiern, immerhin weit über 100 Gäste. Die Ersten kamen bereits Freitag Mittag nach Quilow, einem kleinen Ort, nord-westlich der vorpommerschen Kreisstadt Anklam (welche durch die bisherigen ITT nicht ganz unbekannt ist). Quilows verfallenes Wasserschloss wird ironischerweise als Kulturdenkmal in vielen Karten geführt. Viele Clubs reisten für dieses Wochenende aus allen Richtungen Deutschlands an. Unter anderem waren da: der Trabi Club OHV, das Trabant Team Freital, die Angels of Darkness, das Trabantgeschwader Küste Rostock, die Haff Trabis aus Ueckermünde und Trabant Gemeinschaften aus Nordvorpommern und Rostock sowie auch viele Einzelne. 15,- € für die Männer und 10,- € für die Frauen, dass war der so genannte Unkostenbeitrag für das gesamte Wochenende womit sämtliche Getränke und die Verpflegung (inkl. Schwein am Spieß) abgegolten waren.
Am Samstag begannen dann die angekündigten Spiele, die von freiwilligen Kämpferinnen und Kämpfern ausgetragenen wurden. Zu den kreativsten Spielen zählten u.a. die Wettbewerbe im Bierdosen-, Gummistiefel- und auch Streicholzweitwurf. Der Gipfel war dann der fast olympiareife „Bierkasten-Fünf-Kampf“ mit folgenden anspruchvollen Disziplinen: Überquerung des Quilower Dorfteichs im Schlauchboot, dann folgten je 50 m Sackhüpfen und Autoreifen rollen, anschließend das 0,5l Bierschnelltrinken und als krönender Abschluss galt der Keilriemen-Präzisionswurf. Vorturner und Vereinsvorsitzender Jens Rüberg gab, mit einer, nach eigenen Aussagen, sehr guten Zeit von ca. 5 min. die Messlatte vor, welche von so ziemlich allen Konkurenten mehr oder minder leicht unterboten wurde. Nach spannenden zeitlichen Kopf an Kopf Rennen trat der Co-Moderator Tim Voigtländer als Letzter an und unterbot die bisher beste erzielte Zeit von 3:30 min um über 40 sek. Damit stand der Sieger in diesem Wettbewerb fest. Genannt werden müssen aber auch die Damen, die sich ebenso diesen fünf Disziplinen gestellt haben, sowie der kleine Sprössling eines Mitfeiernden, der mit immerhin 10 Jahren den Parcours grandios bewältigte. Statt Bier gab‘s hier natürlich Mineralwasser. Außerhalb der Wertung, also ohne Urkunde und Pokal, dafür aber mit einem Preisgeld in Höhe von 100,- € für den Gewinner, gab es auch noch die freien Meisterschaften im „Keilriemen Präzisionswurf“. Aufgabe hier war es, 10 Keilriemen über einen ca. 2 m entfernt stehendem Straßenkegel zu werfen. Trotz beachtlicher 1 1/2 Stunden für diesen Wettkampf und unendlich vielen Versuchen der einzelnen Kämpferinnen und Kämpfer, blieb dieser Wettkampf zur Freude des TBC erfolglos. Die Bestleistungen hier waren zwei mal 8 Treffer. Neben diesen letzten Spielen wurde schon fleißig an der Hauptmahlzeit des Geburtstages gearbeitet, dem Schwein am Spieß, welches dieses Jahr mit hervorstechender Größe und einem Gewicht von über 120 kg die bisherigen Vorgänger deutlich überragte, und gerade eben auf den Spieß über die Feuerstelle passte. Dieser leckere und verheißungsvolle Duft des Schweins ließ (fast) jedem in freudiger Erwartung das Wasser im Munde zusammenlaufen. Nach der allgemeinen Sättigung folgte dann der letzte sportlich-artistische Höhepunkt des Tages: das Trabidach-Bierfass-Surfen. In der Club-Königsdisziplin wurde ein Clubmitglied auf einem Bierfass sitzend, welches auf einem 601er Kombidach stand, von zwei Mitstreitern auf Zeit über den lokalen Löschteich gezogen. Erschwerend wirkten sich die aufkommende Dunkelheit und die hochzulaufende Steigung des Geländes, über das gezogen wurde, auf die Ziehenden aus. Hierbei begünstigte ein geringes Eigengewicht der gezogenen Person den Erfolg, was erklärt, dass dieses Spiel von dem jüngsten und leichtesten “Bierfassreiter“, dem l0 jährigen Sprössling eines nordvorpommerschen Teilnehmers gewonnen wurde, welcher später dann auch den verdienten Pokal entgegennehmen konnte. Die nun folgende Siegerehrung ließ die sportlichen Leistungen des Tages noch einmal Revue passieren. Jens Rüberg persönlich verteilte dann die Urkunden und Pokale, und hatte noch für jeden Gewinner ein Küsschen übrig. Begleitet wurde die Siegerehrung durch riesigen Jubel und laute Sprechchöre der anderen Teilnehmer. Krönender Abschluss des Abend war der Live-Auftritt des TFP. Gesungen wurde die diesjährige Hymne des 9. Trabanttreffen. Dr. Jene und Adriano (der Komponist dieser Hymne) performten in Frauenkleidern so gut, dass sich spätestens jetzt alle vor Lachen den Bauch hielten und Zugabe schrien. Das Ende der Hymne war zeitgenau auf den Beginn des Höhenfeuerwerks abgestimmt. Der Club hat keine Kosten und Mühen gescheut, um hier ein wundervolles Feuerwerk auf die Beine zu stellen. Keine Frage - das war einer der Augenblicke, den man einfach nur genießen konnte. Um dem Ende des Feuerwerks nicht allzu traurig entgegenzublicken, entzündete Jens Rüberg nun das Lagerfeuer, welches einen Umfang von mehr als 7 Metern hatte. Bei diesem „Feuerchen“ musste niemand in der langsam aufziehenden Nachkühle frieren. Es wurde getanzt, getrunken, erzählt und gesungen und so klang ein wunderschöner 10. Vereinsgeburtstag aus.
Am Sonntag Morgen hieß es dann leider, den Heimweg anzutreten. Noch schnell gefrühstückt, dann machten sich die Gäste auf den teils sehr weiten Weg nach Hause, und der Trabbi-Buggy-Club ‘93 e.V. ans aufräumen.
Im Vergleich zum vorangegangen Geburtstag lässt sich ein positives Resümee ziehen, so dass auch nächstes Jahr wieder ein Garant für ein schönes Wochenende gegeben ist. Vielen Dank dem Trabbi-Buggy-Club ‘93 e.V.!


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